Gemeinsam mit anderen Interessenvertretungen aus dem Kulturbereich fordern wir in einem Offenen Brief an die Politik, dass die Corona-Hilfsfonds für alle Kunst- und Kulturschaffenden geöffnet werden und die angekündigte Soforthilfe für Non-Profit-Organisationen endlich umgesetzt wird.
Ausgehend von Ergebnissen der Datenerhebung ist der Bedarf an raschen Hilfszahlungen für die betroffenen Kulturvereine offenkundig. Die IG Kultur Steiermark fordert, dass der Härtefallfonds des Bundes endlich auch für gemeinnützige Organisationen geöffnet wird und der Nothilfefonds zur raschen Abfederung der entstandenen Ausfälle und Mehrkosten freigegeben wird. Neben den bereits beschlossenen Hilfsmaßnahmen der Steiermärkischen Landesregierung und der Grazer Stadtregierung fordern wir weitere Maßnahmen um ein Überleben und eine nachhaltige strukturelle Absicherung der Kulturvereine zu gewährleisten.
Auf einen Ideenaufruf des Vorarlberger Kulturservice und der IG Kultur Vorarlberg wurden fünf digitale Kulturvermittlungsprojekte von Vorarlberger Kulturschaffenden eingereicht, die nun umgesetzt werden.
Veranstaltungsverbot Corona Soforthilfen Die Verlängerung des Veranstaltungsverbots bis (vorläufig) Ende Juni schafft für die Kulturszene mehr Planungssicherheit. Bis dahin werden über 5.000 weitere Veranstaltungen österreichweit abgesagt werden müssen. Die bislang nur angekündigten Soforthilfen für Kulturvereine müssen nun rasch umgesetzt werden, Perspektiven zur Existenzsicherung in einem umfassenden Konjunkturpaket entwickelt werden. Die angekündigte schrittweise Öffnung in Richtung „Normalbetrieb“ muss auch den Kulturbereich, jenseits des Veranstaltungsbetriebs, berücksichtigen.
Die Coronakrise und die damit verbundenen Einschränkungen wirken sich stark auf die freie Kulturszene aus. Eine erste Datenerhebung zu den Auswirkungen der COVID-19-Maßnahmen auf die unabhängigen Kulturvereine und -einrichtungen wirft nun ein Schlaglicht auf die Situation: In nur einem Monat ist bereits ein Schaden von mindestens 4,5 Millionen Euro entstanden, über 3.000 Beschäftigten droht die Erwerbsgrundlage wegzubrechen, der Fortbestand vieler Kulturvereine und -einrichtungen ist akut gefährdet. Die bestehenden Soforthilfen greifen jedoch nur bedingt. Für gemeinnützige Kulturorganisationen, die bislang noch explizit aus den bestehenden Unterstützungsfonds ausgeschlossen sind, braucht es nun schnelle und unbürokratische Unterstützung.
Die Präsentation erster Zahlen und Einschätzungen der IG Kultur Österreich zu den Auswirkungen der Covid-19-Maßnahmen zeichnen auch in Vorarlberg ein ernüchterndes Bild von der Gefährdung gemeinnütziger Kulturorganisationen. 368 unabhängige Kulturvereine und -einrichtungen nahmen in Österreich an der Befragung teil, in Vorarlberg waren es davon 7%.
Gemeinsam mit anderen Dachverbänden und Netzwerken gemeinnütziger Organisationen, fordert die IG Kultur Österreich die rasche Umsetzung der versprochenen Unterstützung für Non-Profit-Organisationen in Folge der COVID-19 Krise, bevor weitere Arbeitsplätze verloren gehen und dem gemeinnützigen Sektor ein irreparabler Schaden entsteht.
Wir laden alle betroffenen Kulturvereine, Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen ein mit uns Kontakt aufzunehmen.
Homeoffice Tools Kunst und Kultur Gruppenchats, Videomeetings, Onlinekalender, Zeiterfassung, Clouds: Damit die Zusammenarbeit im Team so reibungslos wie möglich verläuft, auch wenn sich nicht alle am selben Ort befinden, haben wir hier einige Online-Tools zusammengestellt und verglichen. Eine kurze Übersicht.
Hier findet ihr ein Überblick über alle bislang bekannten Maßnahmen des Landes Steiermark und der Stadt Graz, um akute Notlagen von Kulturvereinen sowie Künstler*innen- und Kulturarbeiter*innen abzumildern.
Bei Miet- und Pachtobjekte, die aufgrund der aktuellen behördlichen Anordnungen nicht zu dem Zweck benutzbar sind, für den sie angemietet wurden, besteht die Möglichkeit der Mietfreistellung oder Mietzinssenkung. Beispiele dafür wären Veranstaltungsräume für Kulturveranstaltungen oder Galerien, die aufgrund der behördlichen Covid-19-Verordnungen geschlossen werden mussten. Dabei gilt es jedoch einiges zu beachten.
Der Kulturrat Österreich begrüßt erste Entwicklungen und fordert unbedingt Nachbesserungen. UPDATE: Ab Montag soll der COVID-19 Fonds beim Künstlersozialversicherungs-Fonds starten, der die Kritik des Kulturrat aufgreift und auch prekäre Situationen erfassen soll.