2011 bis 2013

<p>“Romanistan. Crossing Spaces in Europe”<br /> <br /> Die IG Kultur Österreich hat für ein Kulturprojekt im Rahmen des europäischen Kulturprogrammes eingereicht. Die Entscheidung ob das Projekt für eine Finanzierung ausgewählt wird, fällt im März 2011. Projektstart ware Juni 2011.<br /> <br /> ROMANISTAN. Crossing Spaces in Europe ist ein antirassistisches Kultur-Kooperationsprojekt, organisiert von Roma-Kulturvereinen in der Europäischen Union gemeinsam mit

“Romanistan. Crossing Spaces in Europe”

Die IG Kultur Österreich hat für ein Kulturprojekt im Rahmen des europäischen Kulturprogrammes eingereicht. Die Entscheidung ob das Projekt für eine Finanzierung ausgewählt wird, fällt im März 2011. Projektstart ware Juni 2011.

ROMANISTAN. Crossing Spaces in Europe ist ein antirassistisches Kultur-Kooperationsprojekt, organisiert von Roma-Kulturvereinen in der Europäischen Union gemeinsam mit der IG Kultur Österreich. Der Fokus liegt auf der Ent-Exotisierung von Roma-Kulturarbeit. Roma-Kulturarbeit soll aus der Fremddefinition von Folklore und Traditionskultur herausgehoben und als emanzipatorische Kulturarbeit anerkannt und nachhaltig gestärkt werden. Das Hauptziel ist die Schaffung von Chancen und Möglichkeiten für Partizipation und das „Platzschaffen“ für Roma-Kulturarbeit als ein Teil der europäischen Kulturlandschaft. All das soll auch die Zuordnung und Zuschreibung der Roma als EINE homogene Gruppe, aufbrechen. „Romanistan“ fokussiert auf die Durchkreuzung von Räumen – im diskursiven, virtuellen und geographischen Sinn. Das Projekt beginnt mit einer Arbeitsphase der Bestandsaufnahme, in der der Status quo der Roma-Kulturarbeit in Europa und das Umfeld, in dem sie platziert ist, analysiert und davon ausgehend konkrete Zielformulierungen für eine Verbesserung vorgenommen werden. Der Wiener Coorganiser ist das „Roma Kulturzentrum Wien“, der spanische Partner ist „FAGIC- Föderation der katalonischen Roma-Assoziationen“ aus Barcelona, der deutsche Partner ist „Amaro Drom e.V.“ aus Berlin

Entsprechend der Antragslogik haben wir das Projekt in 4 Phasen gegliedert:
Phase 1 Ab Juni 2011 Diskurs-Workshops und Debatten innerhalb der verschiedenen Roma Communities, durchgeführt von den Partnerorganisationen in Wien und Berlin. November 2011 die Auftaktkonferenz „Romanistan. Crossing Spaces in Europe“ in Wien, ausgerichtet von der IG Kultur Österreich gemeinsam mit allen Partnerorganisationen.

Phase 2 Ab Jänner 2012 1. „Mapping Vienna. Barcelona. Berlin“: Internet Intervention mit Interviews, Videos, Soundwalks, Hörbilder, Blogs und vieles mehr. (Roma Kulturzentrum Wien) 2. „Zukunftsmaschine“: Fotoausstellung im öffentlichen Raum (aktionstheater ensemble mit Roma Kulturzentrum Wien) 3. Festival „Viva la Cultura Roma!“ in Barcelona, Juni 2012. (FAGIC) 4. KünstlerInnen-Think Tank, Workshops, künstlerische Aktivitäten in Berlin (Amaro Drom). 5. „European Conference on Art“ in Barcelona (FAGIC), Okt./ Nov. 2012

Phase 3 Ein wissenschaftliches Beobachtungs- und Begleitungsteam, das das ganze Projekt von Anfang an observiert, gibt in Phase 3 Feedback über die vorangegangenen Aktivitäten und analysiert die Resultate und den Prozess. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf nachhaltigen Strategien. Die Produkte aus Phase 2 werden präsentiert und beworben.

Phase 4 Der Abschluss ist der Absicherung der Diskursveränderung gewidmet, der festen Verankerung des interkulturellen Austauschs und der transnationalen Kooperationen. Die Abschlusskonferenz im April/ Mai 2013 wird in Berlin (Amaro Drom) stattfinden.

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