Mehrsprachiges Radio muss erhalten bleiben!

<p>Die slowenischsprachigen und slowenisch-/deutschsprachigen Hörfunkprogramme von RADIO DVA und RADIO AGORA, ausgestrahlt auf der gemeinsamen Frequenz 105,5 MHz, zählen zweifellos zu den bedeutendsten Errungenschaften der Kärntner Medienlandschaft. Die Präsenz der Volksgruppensprache Slowenisch im öffentlichen Raum bedarf einer besonderen Förderung und eines besonderen Schutzes, da die zahlenmäßige Größe einer jeden Volksgruppe es ihr nicht erlaubt, in allen

Die slowenischsprachigen und slowenisch-/deutschsprachigen Hörfunkprogramme von RADIO DVA und RADIO AGORA, ausgestrahlt auf der gemeinsamen Frequenz 105,5 MHz, zählen zweifellos zu den bedeutendsten Errungenschaften der Kärntner Medienlandschaft. Die Präsenz der Volksgruppensprache Slowenisch im öffentlichen Raum bedarf einer besonderen Förderung und eines besonderen Schutzes, da die zahlenmäßige Größe einer jeden Volksgruppe es ihr nicht erlaubt, in allen Alltagsbereichen aus eigener Kraft präsent zu sein.

Die beiden Radiostationen gewährleisten die Präsenz der slowenischen Sprache in zweifacher Hinsicht: Zwölf Stunden des Programms richten sich direkt an die Volksgruppe und erfüllen die Notwendigkeit und den gesetzlich verankerten Anspruch auf eigene Medien in der Muttersprache. Die anderen zwölf Stunden greifen die in Europa zunehmend anerkannte und angestrebte Zweisprachigkeit als Bildungsgut auf und bauen mit der Ausstrahlung eines slowenisch-/deutschsprachigen Programms größere wechselseitige Achtung und Beachtung beider in Kärnten lebenden Volksgruppen auf.

Die Radioprogramme von AGORA und RADIO DVA fördern darüber hinaus den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie tragen zu einem besseren gegenseitigen Verständnis der Kulturen bei, fungieren als Bildungs- und Ausbildungsträger und gewährleisten Medienvielfalt und freie, unabhängige Meinungsbildung.

Bitte befürworten Sie mit Ihrer Unterschrift den Weiterbestand von RADIO AGORA und RADIO DVA und helfen Sie uns durch Weiterverbreitung der Unterschriftensammlung und eine rasche Retournierung der unterschriebenen Listen! Die Unterschriften werden in einer gemeinsamen Aktion dem Bundeskanzler übergeben.

Die Eintragung im Internet unter www.agora.at.

Hvala lepa

Das Team von Radio AGORA

Ähnliche Artikel

Angelika Hödl wurde 2022 das große Ehrenabzeichen des Landes Kärnten verliehen. KIKK OFF za kulturo #18: In dieser Radioepisode richtet Ana Grilc das Scheinwerferlicht auf eine Frau, die schon in viele rollen geschlüpft ist. Angelika Hödl war nicht nur Gründungsmittglied des Radiosenders Radio Agora, sondern hat diesen auch jahrelang geleitet. Sie war in der Frühzeit bei den Grünen aktiv und arbeitete als Organisatorin im Frauezentrum Belladonna, wo sie Projekte wie das Frauencafé in Klagenfurt/Celovec mitinitiiert hat. Bei der IG KiKK war sie rund 20 Jahre im Vorstand und setzte sich u.a. während der Ära Haider gegen die Repressalien der rechten Prolitik gegenüber der "unerwünschten" Kunst und Kultur zu Wehr. Ein Spaziergang durch wilde Zeiten.
KIKK OFF za kulturo #16: Der Klub der slowenischen Student*innen in Wien, KSŠŠD, feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. Der Klub ist einer der wichtigsten Ankerplätze für junge Menschen aus Kärnten/Koroška, welche sich zum ersten Mal alleine in einer Großstadt wiederfinden. Ein Wohnzimmer, eine sprachliche Heimat, ein Ort der Politisierung, des Aktivismus und der Freundschaft – Der Klub offeriert schon seit 100 Jahren den Student*innen ein zweites Zuhause. In Gesprächen mit drei Generationen von Klub-Aktivist*innen erforschen wir 100 Jahre an Klubgeschichte, die frechsten Aktionen sowie die Pläne und Wünsche für die nächsten 100 Jahre.
Sendeschluss auf Roehrenfernseher Die vorgegebenen Sparmaßnahmen an den ORF werden zum Anlass genommen, vor allem bei Kunst und Kultur den Rotstift anzusetzen: von der Nichtfinanzierung des ORF-Radio-Symphonieorchesters bis zum Personalabbau in den (Kultur-)Redaktionen. 1000 österreichische Kunst- und Kulturschaffende sowie Kultureinrichtungen unterstützen den Aufruf: "Kunst und Kultur im und für den ORF müssen garantiert sein!". Unterstützungserklärungen sind weiterhin möglich.