Versicherung für ehrenamtlich und freiwillig Tätige

Freiwilligentätigkeit und Ehrenamt - zwei unumgängliche Begriffe im Kulturbereich, hinter denen sich unzählige Menschen verstecken, die sich mit hoher Professionalität und Unmengen von Arbeitsstunden für die kulturelle Vielfalt in der Steiermark einsetzen, und mittels ihrer Kunst- und Kulturprojekte sichtbar werden.

Forderung der IG Kultur Steiermark

Freiwilligentätigkeit und Ehrenamt - zwei unumgängliche Begriffe im Kulturbereich, hinter denen sich unzählige Menschen verstecken, die sich mit hoher Professionalität und Unmengen von Arbeitsstunden für die kulturelle Vielfalt in der Steiermark einsetzen, und mittels ihrer Kunst- und Kulturprojekte sichtbar werden.

>> Kleine Zeitung, 4. Dezember 2010

Für ehrenamtliche MitarbeiterInnen und freiwillig Tätige fordert die IG Kultur Steiermark eine Haft- und Unfallversicherung nach dem Vorarlberger Modell. Die Rahmenbedingungen für freiwillig und ehrenamtlich Tätige sollen verbessert werden. Dafür soll das Land Steiermark, wie in Vorarlberg bereits umgesetzt, eine Bündelversicherung für alle freiwillig arbeitenden Menschen aller Tätigkeitsfelder abschließen und finanzieren.

Bereits 2009 wurde diesbezüglich ein Antrag von Christopher Drexler (Kultursprecher der ÖVP) im Landtag eingebracht. Damals wurde der Kulturbereich nicht mitbedacht, obwohl es nach dem Bericht von 2008 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales („1. Bericht zum freiwilligen Engagement in Österreich“) der größte Bereich für Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit ist. Mit der letzten Landtagswahl ist der alte Antrag unter den Tisch gefallen - ein neuer muss eingebracht werden.

In Zeiten knapper Budgets muss der geringe Kostenaufwand für das Land angemerkt werden: Nur knapp 40.000 € werden in Vorarlberg für die Sammelversicherungen Haftpflicht und Unfall pro Jahr bezahlt, das sind dort ca. 10 cent pro Einwohner. Für die Steiermark wären 10 cent pro Einwohner nach dem Bevölkerungsstand von 2009 ca. 120.000 €. Da das Land maßgeblich von Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit profitiert, ist das Schaffen von rechtlichen Rahmenbedingungen dafür ein notwendiger Schritt.


Informationen zum Vorarlberger Modell
http://presse.vorarlberg.at/land/servlet/AttachmentServlet?action=show&id=10986
http://presse.vorarlberg.at/land/dist/vlk.html?id=31165

1. Bericht zum freiwilligen Engagement in Österreich
Weiterführende Unterlagen unter http://www.bmask.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0139

Ähnliche Artikel

Das Kärntner Bildungswerk bietet eine kostenlose Vortrags- und Workshopreihe für Vereine und Ehrenamtliche für freiwillig Engagierte und Einrichtungen, die Ehrenamt ermöglichen.
rote leere Sessel im Theater Ob auf der Bühne oder hinter den Kulissen: Wer am Theater arbeitet, kommt um das Theaterarbeitsgesetz (TAG) und seine zwingenden Sonderbestimmungen nicht herum. Zuerst muss aber die geeignete Beschäftigungsform her: Ensemblevertrag, Gastvertrag oder doch Werkvertrag? Ein Balanceakt mit Auswirkungen. Ab Herbst 2025 soll eine Gesetzesnovelle die Abgrenzung erleichtern. Für uns ein Anlass, das TAG und die Neuerungen näher zu beleuchten.
Von „Eh klar!“ bis „Schau‘ma mal!“ – Verträge aufsetzen gehört meist nicht zu den beliebtesten Teilen der Kulturarbeit. Grund genug, sich in unserer 2-stündigen Online-Session praktische Tipps zur Gestaltung und Verhandlung von Verträgen abzuholen! Mit besonderem Fokus auf Werkverträge beleuchten wir, auf welche Punkte es ankommt und dass ein Vertrag nicht immer kompliziert sein muss. 29. Februar, 16:30 Uhr – Teilnahme für Mitglieder kostenlos.