Die "Haben und Brauchen" Kochshow: Wie politisch ist Kunst und Kultur?

Die Kochshow ist ein Projekt des Künstlerhaus 1050 und eine Community-Kitchen im Rahmen des Projektes "Haben und Brauchen". In dieser Episode sprechen Tim Voss, Künstlerhaus, Gabriele Gerbasits, IG Kultur, Walter Famler, Alte Schmiede und Andrea Hummer, Festival der Regionen über Kulturpolitik und darüber wie politisch Kunst und Kultur sein kann oder muss und was realistischerweise damit ausgerichtet werden kann.

Kochshow, Künstlerhaus, Haben und Brauchen Wien, Tim Voss, Gabriele Gerbasits, Walter Famler, Alte Schmiede, Andrea Hummer, Festival der Regionen

Zentral in der Architektur von "Haben und Brauchen" in Wien steht die Community-Kitchen. Jeden Freitag steht das Kochen und Speisen im Fokus des Projektzyklus. Dort werden ab 18 Uhr Kochshows in unterschiedlicher Reihenfolge durch das Künstlerhaus 1050 ausgerichtet. Das Projekt "Haben und Brauchen" setzt sich mit den Rahmenbedingungen der künstlerischen Produktion und der Kulturarbeit auseinander. Der Titel kommt von einem 2011 in Berlin gegründeten Diskussions- und Aktionsnetzwerks freier Künstler*innen und einem daraus entstandenen Manifest. Haben und Brauchen in Wien ist, in Anlehnung an diese Referenz, ein Projektzyklus des Künstlerhauses 1050 unter seinem neuen künstlerischen Leiter Tim Voss in Auseinandersetzung mit den aktuellen Bedingungen künstlerischer Produktion in Wien, sowie der Frage nach der Zugänglichkeit von Institutionen. Dazu öffnet das Künstlerhaus 1050 für die Begegnung und den Austausch von knapp 60 größtenteils lokalen künstlerischen und soziokulturellen Initiativen, die auf Basis eines Open Calls eingeladen wurden, die Räumlichkeiten mit ihren Projekten zu bespielen. Die Akteur*innen aus der freien Kulturszene werden vor Ort Ausstellungen, Kochshows, Workshops, Performances, Konzerte und Symposien produzieren und umsetzen.

In den Kochshows kochen jeweils zwei Initiativen parallel vor Publikum und werden dabei über ihre Praxis interviewt. Schlussendlich wird gemeinsam mit dem Publikum gespeist. Diese ca. zweistündigen Freitag-Abendveranstaltungen werden aufgezeichnet und auf Radio Orange und dem Ö1 Kunstradio zu einstündigen Sendungen geschnitten und gesendet. 

 

Mehr Infos zum Projekt "Haben und Brauchen"

 

 

Ähnliche Artikel

rote leere Sessel im Theater Ob auf der Bühne oder hinter den Kulissen: Wer am Theater arbeitet, kommt um das Theaterarbeitsgesetz (TAG) und seine zwingenden Sonderbestimmungen nicht herum. Zuerst muss aber die geeignete Beschäftigungsform her: Ensemblevertrag, Gastvertrag oder doch Werkvertrag? Ein Balanceakt mit Auswirkungen. Ab Herbst 2025 soll eine Gesetzesnovelle die Abgrenzung erleichtern. Für uns ein Anlass, das TAG und die Neuerungen näher zu beleuchten.
Das europäische Parlament will die Arbeitsbedingungen im Kulturbereich bessern. Um die Anliegen zu untermauern, führt „Culture Action Europe" in Zusammenarbeit mit „Panteia" eine Umfrage zur Situation und Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen in ganz Europa zu bewerten. Die Umfrage ist bis zum 9. Februar geöffnet.
Nur 4 von 15 Personen im neu besetzten steirischen Kulturkuratorium sind Frauen. Keine andere soziale Gruppe wurde abgebildet. Während die Politik diese Zusammensetzung als eine zufriedenstellende Repräsentation von Diversität ansieht, äußern wir hier mit einem Protestbrief Kritik.