Prekarisierung

kulturinitiativen Was sind Kulturinitiativen? Was tun sie und wer kommt? Woher kommt die Kohle und warum sind sie so schlecht bezahlt? Fragen über Fragen, aber eines macht die Fairpay Kampagne der IG Kultur Österreich klar: Kultur muss sich lohnen! Und für wen? Auf jeden Fall für das Publikum! Daran arbeiten tausende Menschen jeden Tag. Dafür steht ihnen gerechter Lohn zu. Schluss mit existenzbedrohender Unterbezahlung! Kultur muss sich auch für die Menschen lohnen, die die
Auf Initiative der Grünen (Wolfgang Zinggl) wurde ein Antrag auf Grundlage unserer Fair Pay Kampagne im Parlament eingebracht. Nach tagelangem Ringen um einzelne Textstellen konnte am 30.6.2011 eine Formulierung gefunden werden, der ALLE Parteien zugestimmt haben.
Seit geraumer Zeit äußern sich zahlreiche Stimmen, die um die Entwicklungen im Niederlassungs- und Asylgesetz besorgt sind. Dieses Gesetz wird im Schnitt jedes halbe Jahr novelliert, was den Verwaltungsaufwand in die Höhe treibt, gerade auch sind die sukzessiven Verschärfungen ein Angriff auf die wenig wohlhabenden Drittstaatsangehörigen und ihre Freund/innen oder Geschäftspartner/innen. Die Bestimmungen zielen darauf ab, Einkommensschwächere weiter zu
Die Broschüre zu den „Lebens-, Arbeits- und Organisierungsverhältnissen an den Universitäten“, erschienen anlässlich 15 Jahre IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen, ist ein Kooperationsprojekt, das nicht den Abschluss der theoretischen und praktischen Auseinandersetzungen mit und um Wissensarbeit darstellt, sondern den aktuellen Stand der Diskussion dokumentiert.
Tagtäglich arbeiten tausende Menschen in der initiativen Kulturarbeit. Häufig unbezahlt, unbedankt. Die schnelle Außensicht ist so oft: Das macht Vergnügen, also ist es keine Arbeit.
Von Zeit zu Zeit – etwa wenn das Statistische Amt der Europäischen Union seine aktuellen Zahlen zum geschlechtsspezifischen Lohngefälle veröffentlich und Österreich im EU-Ranking mal wieder mit einem Lohnunterschied von über 25 % auf den hintersten Rängen rangiert – schafft es das Thema auch auf die Titelseiten der Tageszeitungen.
Am 18. Juni 2010 fand in Wien unter dem Titel „Schlag zu! 99 Gramm Grundeinkommen gegen hexagrammatische Prekarität“ eine vom PrekärCafé in Kooperation mit dem Museum für Volkskunde veranstaltete Podiumsdiskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) statt.
In Wirklichkeit ist Österreich nicht der erste Schauplatz radikaler Studierendenproteste in jüngster Vergangenheit. Von Frankreichs Bewegung gegen das CPE über Italiens anormale Welle („Onda anomala“) 2008 bis zum deutschen Bildungsstreik 2009 und den Hochschulbesetzungen in Griechenland und Kroatien lehnen sich Studierende in ganz Europa gegen die Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen auf.
Das Foto auf dem Buchcover zeigt fünf in Blaumänner gekleidete Personen in einem Raum, der in seiner Artifizialität an den white cube einer Galerie erinnert. Das abgebildete Setting vermittelt den Eindruck einer Installation und scheint – wie bei jedem Cover – eine Analogie zu den im Buch verhandelten Inhalten nahe zu legen.
Der aktuelle Bewegungsmelder Kultur will euch trotz Finanzkrise und Krach an den Börsen die Veranstaltung "Freiheit & Prekarität" schmackhaft machen. Am 21. und 22. November findet diese in Linz statt und will insbesondere (aber nicht nur) Frauen anlocken. Passend zum Thema gibt es Auszüge aus der Studie zur sozialen Lage der KünstlerInnen in Österreich. Die KulturarbeiterInnen des Monats sind eine europäische Vielheit, die wir beim ENCC Project Fair in Brüssel
An Wahltagen keine Stimme abgeben dürfen, am Arbeitsmarkt nur jene Arbeitsplätze beanspruchen zu können, die kein „Inländer“ in Anspruch nehmen will, in den Schulen die schlechtere Ausbildung abzukriegen, im Arbeitsalltag ein äußerst prekarisiertes Leben führen zu müssen, kontinuierlich strukturellen Ausschlüssen ausgesetzt zu sein, im Alltag zumeist einseitig exponiert und gleichzeitig unsichtbar zu sein: Im Geratter der strukturell ausgiebig bedienten rassistischen Projektionsmaschine wird das Defizit neuer, emanzipativer, demokratisch-partizipativer Horizonte nur noch deutlicher.
Seit drei Jahren gibt es Euromayday auch in Wien. Bekannt ist Euromayday vor allem durch die alljährliche Parade am 1. Mai, bei der auf die fortschreitende Prekarisierung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse aufmerksam gemacht werden soll. Euromayday ist Selbstorganisation. Ist Aufbegehren. Ist Aktion. Ist kreative Auseinandersetzung mit Gegenmodellen und Utopien. Ist eine Einladung, nicht fragmentiert, für sich alleine, sondern vernetzt mit anderen zu kämpfen.