kunst-stücke: Aus und vorbei?

<p>Am 19. Juni 2002 hat der Stiftungsrat des ORF die Einstellung der Sendung "kunst-stücke" beschlossen.<br /> <br /> Die umfangreichen Protestmaßnahmen wurden von der Mehrheit der EntscheidungsträgerInnen völlig ignoriert, die Orientierung an Einschaltquoten dem Kultur- und Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorangestellt.<br /> <br /> Namhafte FilmemacherInnen und TheoretikerInnen haben ein Konzept zum Re-Launch der "kunst-stücke" entworfen und

Am 19. Juni 2002 hat der Stiftungsrat des ORF die Einstellung der Sendung "kunst-stücke" beschlossen.

Die umfangreichen Protestmaßnahmen wurden von der Mehrheit der EntscheidungsträgerInnen völlig ignoriert, die Orientierung an Einschaltquoten dem Kultur- und Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorangestellt.

Namhafte FilmemacherInnen und TheoretikerInnen haben ein Konzept zum Re-Launch der "kunst-stücke" entworfen und eine Petition zur Erhaltung der "kunst-stücke" verfasst, die schon innerhalb der ersten Woche über 12.000 UnterzeichnerInnen fand!

Mitte Juli haben sich unabhängige Interessenvertretungen aus dem Kunst- und Kulturbereich, die Gewerkschaft Kunst, Amour Fou (Filmproduktion), der Galerienverband und FilmemacherInnen getroffen, um gemeinsam weitere Aktivitäten gegen die "Programmjustierung" im ORF wider die Interessen von Kunst- und Kulturschaffenden zu planen.

Popularbeschwerde gegen den ORF: Ist die Einstellung der kunst-stücke gesetzeswidrig?!
Der Standard berichtet am 1.8.2002 über die Popularbeschwerde der Kunst- und Kulturschaffenden beim Bundeskommunikationssenat wegen der drohenden Streichung der kunst-stücke.


Bisherige Aktivitäten:

Offener Brief der IG Bildende Kunst an Generalintendantin Monika Lindner, 6.6.2002
Offener Brief der Kulturpolitischen Kommission an die österreichische Bundesregierung, 4.7.2002
Offener Brief der Kulturpolitischen Kommission an die Stiftungsräte des ORF
Stellungnahme der Kulturpolitischen Kommission zur weiteren Reduktion des Kultur- und Bildungsanteils im Rundfunk, 10.7.2002
Medienberichterstattung


Kontaktadressen für weitere Proteste:

Dr. Monika Lindner
ORF Generaldirektorin
Würzburggasse 30
A-1136 Wien
Tel. 01-87878-12110, Fax 01-87878-13790
@email

Dr. Klaus Pekarek
Vorsitzender des Stiftungsrates
Würzburggasse 30
A-1136 Wien
Tel. 01-87878-12110, Fax 01-87878-14855
@email

Ähnliche Artikel

Mit dem 01. Jänner 2024 tritt das neue ORF-Beitrags-Gesetz in Kraft, mit dem eine geräteunabhängige Haushaltsabgabe eingeführt wird. Sie löst die bisherige GIS-Gebühr zur künftigen Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Österreich (ORF) ab. Gemeinnützige Vereine sind nur dann von der Haushaltsabgabe betroffen, wenn sie kommunalsteuerpflichtig sind. Dazu ein Überblick.
Sendeschluss auf Roehrenfernseher Die vorgegebenen Sparmaßnahmen an den ORF werden zum Anlass genommen, vor allem bei Kunst und Kultur den Rotstift anzusetzen: von der Nichtfinanzierung des ORF-Radio-Symphonieorchesters bis zum Personalabbau in den (Kultur-)Redaktionen. 1000 österreichische Kunst- und Kulturschaffende sowie Kultureinrichtungen unterstützen den Aufruf: "Kunst und Kultur im und für den ORF müssen garantiert sein!". Unterstützungserklärungen sind weiterhin möglich.
ORF Protestbrief Offener Brief an ORF- und Medienverantwortliche zu Streichorgie bei Ö1, Radikalumbau bei FM4, Halbierung von orf.at - Wir lassen die Zerstörung des ORF nicht zu!