Nationalismus

Woyzeck Nationalismus, Rassismus, Faschismus, Heuchelei, Dekadenz
Fußball ist nicht nur Sport, er ist längst Populärkultur geworden. Lenkt er im Sinne eines "Brot und Spiele" von den wichtigen Themen ab? Perpetuiert er Rassismen durch seine nationalen Spektakel oder hat er integrative Effenkte? Ist er ein Spiegel der Gesellschaft oder gibt er sogar Impulse für gesellschaftliche Entwicklungen?
mittlerweile lebt meine freundin in kuala lumpur und ist sehr zufrieden – als ausländerin gelten für sie immerhin andere gesetze als für die einheimischen malai. für die gilt die scharia. und in malaysia ist homosexualität offiziell noch immer strafbar.
Da also die Sozialdemokraten und die Liberalen inzwischen zu einem unbedeutenden Faktor des politischen Lebens in Ungarn geworden sind, erweist sich der weiterhin verbittert geführte Kampf gegen sie als ein kulturgeschichtlich und sozialpsychologisch zu untersuchendes Phänomen. Die Leitfrage dabei ist, wieso eine unbedeutend gewordene politische Richtung so hassvoll und verbittert bekämpft werden muss.
Andauernd werden Muslim_innen in den letzten Jahren exponiert. Sie sollen als neue Projektionsfläche für unterschiedlichste Wünsche dienen – noch vor paar Jahren waren sie nur als Migrant_innen sichtbar. Aber bekanntlich (re)generiert sich Herrschaft zugleich durch (Wissens-)Schaffung über und Delegitimierung von (immer neuen) Gruppen. Ein Spiel, in dem wahrlich für jede_n etwas dabei ist.
Der öffentliche Diskurs in Bulgarien wird von dem wie ein Mantra wiederholten Klischee der traditionellen bulgarischen Toleranz „Anderen“ (Minderheiten, Randgruppen, Außenseitern etc.) gegenüber beherrscht. Die klassischen Beispiele, die dafür herangezogen werden, sind die Rettung der bulgarischen Juden und Jüdinnen während des Zweiten Weltkrieges sowie die „Akzeptanz“ der muslimischen Minderheit, wobei für letzteres Beispiel die Belege ausbleiben. Nach der
Eine Gesellschaft, die sich am Ulrichsberg versammelt, um der Kriegsveteranen und Heimkehrer zu gedenken, eine Gesellschaft, die mit ihren Ritualen zum Ausdruck bringt, dass sie in erster Linie der Führertreue und Pflichterfüllung von Wehrmachtssoldaten gedenkt - und nicht der Opfer dieser "Pflichterfüllung" -, so eine Gesellschaft hat eine Entscheidung gefällt: die Entscheidung, nicht den Widerstand und die Freiheit, sondern die Anpassung und die Unfreiheit zum Erinnerungswert zu machen.
Als Option bleibt, nicht den Patriotismus, sondern den Internationalismus emotional zu besetzen. Das ist keineswegs so absurd, wie es vielleicht auf den ersten Blick erscheint.
Ich bin nicht dagegen, dass jemand sagt: "Ich bin Österreicher." Aber du kannst nicht Österreicher auf ewige Zeit sein. Du kannst nicht sagen, dass du nicht irgendwelche andere Zugehörigkeiten hast. Du kannst nicht sagen: "Erzählt mir nichts von den Unterschiedlichkeiten der Klassen und der Regionen, weil meine Nationalität alles andere überlagert.