sprachpolitik

Rosa Lila Villa, Morddrohungen, "Tötet Schwule" Publikation zu verletzender Sprache: Über Kraftsprache im HipHop, Sprachpolizei, Meinetwegen entschuldig’ ich mich und Hass im Internet.

Toolbox: Verletzende Sprache angehen

Mit der Toolbox „Verletzende Sprache angehen!” wollen wir Materialien zur Verfügung stellen, die es ermöglichen sollen sich mit den Schattenseiten mensch-licher Kommunikationauseinanderzusetzen. „Angehen“ ist deswegen auch das Motto: Aktiv werden, weil es mich etwas angeht; aktiv werden, weil es mich stört; aktiv werden, weil ich auch manchmal Leute ungut angehe... Die Toolbox „Verletzende Sprache angehen!” ist Teil des Projektes „Check the Facts - Mind the Gap”

Wo bekomme ich die Toolbox?

Die Toolbox „Verletzende Sprache angehen“ richtet sich an alle, die sich mit den Schattenseiten menschlicher Kommunikation auseinandersetzen wollen. Unter dem Motto „Verlernen – Stärken – Gegenreden“ versammelt die Toolbox Anregungen und speziell entwickelte Materialien und Methoden, um mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Auseinandersetzung zum Thema Gewalt in der Sprache zu beginnen. Dabei wird gleichermassen das Arbeiten mit Bildern, mit spielerischen Interviewsituationen sowie werden verschiedene Aktionsformen

Schlachtplatte Wahlkampf

"Check the Facts - Mind the Gap" widmet sich verletzender Sprache im EU-Wahlkampf 2014 und entwickelt Werkzeuge ("Tools"), die darauf abzielen Hass-Sprache zu verlernen. Es wendet sich an Kulturarbeiter_innen und Jugendliche, die sich kritisch mit diskriminierender Sprache auseinandersetzen wollen, und verstärkt Initiativen, die etwa mit dem Mittel des Humors Gegenreden entwickeln.
Die Arbeit gegen einen sprachlichen Mainstream, der aus Täter_innen Monster schafft und Opfer von Gewalttaten benutzt, um die eigene Auflage zu stärken, ist eine Knochenarbeit, die selbst im öffentlichen Rundfunk noch nicht getan ist. Die Boulevardisierung der Medien im Allgemeinen scheint im Gegenteil weiter auf fruchtbaren Boden zu fallen.
In medialen Desinformationsgesellschaften ist die Artikulation einer öffentlichen Meinung weitgehend verschwunden. Sie wird durch Öffentlichkeitsarbeit von jenen ersetzt, die dafür bezahlen. Öffentlichkeit ist zur Ware weltweit operierender Medienunternehmen, Nachrichtendienste und staatlicher Agenturen geworden.