sexismus

Sexismus in Kunst und Kultur Kürzlich erreichte die #metoo Bewegung den österreichischen Kunst- und Kulturbereich. Abermals meldeten sich unzählige Betroffene. Gerade ein Bereich, der sich für äußerst progressiv und aufgeschlossen hält, scheint hier starke blinde Flecken aufzuweisen. Wie steht es um Sexismus und Übergrifflichkeiten in der freien Kultur? Was kann man dagegen tun?
In sexistischen und homophoben Grundsätzen vereinigen sich die gerne mal so zerstrittenen Weltreligionen zu einer solidarischen Einheit. Da wird schon mal gemeinsam gegen die Homo-Ehe demonstriert oder die strukturelle Diskriminierung von Frauen unter den Teppich gekehrt.
Die Party beginnt zu kochen, das fluc füllt sich mit Heten, Homos, Transen, Queers, Weißen, Schwarze, Frauen, Männern. Einige Frauen bemühen sich ein paar Männer vom Leibe zu halten, eine ehemals radikal-feministische, jetzt längst schon im queeren Zeitalter angekommene tanzende Theoretikerin ruft mir zu: „Ich wünsch' mir wieder women only!“ Der schwule Buchhalter wiederum: „Was ist nur wieder mit den Männern los!“
Rassismus und Sexismus sind auf komplexe Art miteinander verknüpft. Erst durch das Zusammenwirken auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen entfalten sie die Macht, Frauen und MigrantInnen in bestimmter Weise zu markieren, um sie dann ein- oder auszuschließen.
Schwarze Frau Kulturarbeit Rassismus Schwarze Frauen empfinden die von den Medien transportierten Bilder über Afrika als eine massive Verletzung, die als positiver und als negativer Rassismus erlebt wird. Positiver Rassismus zeigt sich z.B. an Bildern von schönen afrikanischen Frisuren und Kleidern, die als exotisches Anderes vorgeführt werden. Der negative Rassismus wird an Bildern deutlich, die Schwarze Menschen ausschließlich im Kontext von Armut oder AIDS präsentieren, oder wie im Fall Schwarzer Frauen, im Kontext von Unterdrückung oder Genitalverstümmelung.