Fair Pay Reader 2024 ist da!

Wie soll eine angemessene und faire Bezahlung in Kunst, Kultur und freien Medien aussehen? Die aktualisierte und erweiterte Neuauflage des "Fair Pay Reader" legt eine aktuelle Sammlung an Fair-Pay-Tools in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen und unverbindlichen Honorarempfehlungen für Kunst und Kultur vor, kombiniert mit Textbeiträgen zu Arbeitsrealitäten. Printexemplare ab sofort erhältlich sowie hier zum Download. 

Wie soll eine angemessene und faire Bezahlung in Kunst, Kultur und freien Medien aussehen? Interessengemeinschaften, Dachverbände, Gewerkschaften und ihre jeweiligen Mitglieder haben in den letzten Jahren viel Zeit und Energie in die Frage investiert, mittels Vorlagen wie Kollektivverträgen, Honorarumfragen, Arbeitsbeschreibungen oder Mindesteinkommensrechnungen gearbeitet und Ergebnisse präsentiert. Der Fair Pay Reader versammelt diese Ergebnisse zusammen mit Einblicken in die Sparten: 

Der Fair Pay Reader 2024 legt eine aktuelle Sammlung an Fair-Pay-Tools in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen und unverbindlichen Honorarempfehlungen für Kunst und Kultur vor. Textbeiträge zu Arbeitsrealitäten ergänzen das praktische Handbuch und stellen Sparte für Sparte vor, wie gearbeitet wird, wie die Verdienststrukturen aussehen und natürlich, welche Instrumente und Lösungsansätze grassierender Unterzahlung entgegenwirken können. Last but not least gibt es kurze Praxisbeispiele zu jedem Überblickstext: Wie wirkt Fair Pay in der Praxis? Welche Hürden sind (noch) zu nehmen? 

Fair Pay Reader 2024 

Ein Lesebuch mit Einblick in Arbeitsrealitäten: inklusive Beispielen aus der Praxis. Ein Handbuch mit Praxisteil: inklusive Tools zur Berechnung fairer Bezahlung. Hrsg.: Kulturrat Österreich. Gefördert durch: BMKÖS | AK Wien | ÖSTIG/LSG | VDFS | Bildrecht
Cover Fair Pay Reader 2024
Download: Fair Pay Reader 2024 

Printexemplare: ab sofort bei der IG KiKK (Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt|Celovec) zur freien Entnahme verfügbar, solange der Vorrat reicht. Ebenfalls erhältlich u.a. bei der IG Kultur Österreich

Ausblick: 

Fair Pay ist immer eng mit der Frage nach Valorisierung verknüpft: Die Inflation betrifft auch Kunst und Kultur. Gehalts- und Honorarsteigerungen sind, wie überall sonst, selbstverständlich Teil einer fairen und angemessenen Bezahlung. Kollektivverträge und Honorarempfehlungen müssen folglich regelmäßig Updates erfahren. So schnell und so oft kann der Fair Pay Reader nicht neu erscheinen. Der Kulturrat hält die jeweils neuesten Daten und Tools in Form einer Linkliste aktuell.

 

Klar bleibt: Es muss selbstverständlich werden, ausreichend Finanzierung für Kunst und Kultur bereitzustellen, genauso wie für alle anderen Notwendigkeiten gesellschaftlicher Versorgung. Wir fordern eine Anhebung des Kunst- und Kulturbudgets auf zumindest 1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), davon 50 % für die Freie Szene. Es muss genug Geld da sein, um fair und angemessen zu bezahlen. Aber es braucht mehr Geld UND Fair Pay. Und es braucht eine Verankerung fairer Bezahlung und fairer Arbeitsbedingungen als Fördervoraussetzung.

 

Weiterführende Infos

Gehaltsschema für Kulturvereine 2024 (IG Kultur Österreich)

Sozialpartnerempfehlung (GPA & IG Kultur Österreich)

Honorarempfehlungen für freie, selbständige Kulturarbeit 2024 
(TKI, Tiroler Kulturinitiativen)

Basisinformationen für Kulturvereine als Arbeit- und Auftraggeber

Musterverträge und Vorlagen

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Wie wirkt Fair Pay in der Praxis für Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen und Kulturvereine? Wo stehen wir interessenpolitisch mit Fair Pay aktuell, wo wollen wir hin? Und welche Orientierungshilfen und Tools gibt es für die verschiedenen Kunstsparten? Wir laden zur Präsentation des "Fair Pay Reader 2024" am 19. März um 19 Uhr mit anschließender Diskussion im Depot, Wien.