Die gegenwärtige Situation in Serbien ist in jeder Hinsicht schlecht. Das Land steht den Medienberichten folgend vor einem „heißen Herbst“. Es werden weitere Unruhen prophezeit. Schon im Juni und Juli 2009 gab es mehr als 40 „wilde“ Streiks. Die Arbeiterinnen und Arbeiter gehen auf die Straße und fordern ihre Rechte. In allen Fällen ist der Adressat dieser Forderungen der Staat. Der Staat, der seit der Verdrängung des Milosevics Klans von der Macht konsequent und bedingungslos im Dienste der Idee einer neoliberalen Transition steht.
Über 400 Aktivist*innen aus zahlreichen Ländern nahmen am NoBorder Camp in Lesvos teil, das von 26. bis 31. August in der Nähe der Insel-Hauptstadt Mytilini stattfand. Nicht nur der Facetten- und Konfliktreichtum der örtlichen Linken, sondern auch der schnelle und unmittelbare Kontakt zu ankommenden Migrant*innen machte die Besonderheit des Camps in der NoBorder-Geschichte aus.
Der folgende Bericht eines NoBorder-Aktivisten wurde im August 2009 von Dieter A. Behr am NoBorder Camp 2009 in Lesvos, Griechenland, aufgezeichnet. <bÜber Jordanien und Syrien in die Ukraine</b Ich bin Palästinenser und lebe heute in Budapest, Ungarn, wo ich als anerkannter Flüchtling registriert bin. Während meiner Reise kam ich zunächst durch Jordanien und Syrien, all das „legal“. In Jordanien hatte ich 40 Tage, um das Land zu
Dieser durch die weltweite neoliberale Politik geschaffene Angriff auf fundamentale Menschenrechte – wie das im Artikel 25 der Menschenrechtserklärung der UNO festgehaltene Recht auf Wohnen – wirkt besonders fatal, wenn wir einen Blick über europäische Städte hinaus werfen und die Verslumung von Städten in den Schwellenländern betrachten.
Irgendwie eierte ich also im Sommerloch herum, als mein Vater ins Krankenhaus musste. Mir ist zwar schon aufgefallen, dass er von Treffen zu Treffen weniger wurde – tatsächlich: dünner, kleiner.
Während die Presseaussendung der Bildungsministerin Erhöhungen und neue Schwerpunktsetzungen im Kulturbudget propagierte, zeigen die nackten Zahlen und Tabellen im Bundesfinanzgesetz etwas anderes:. Das Gesamtbudget sinkt (Ausgaben 2008: 80,.983.670 Euro) auf für 2010 budgetierte 79.667.000 Euro. Gefeiert wird jedoch eine Erhöhung (!) im Budget für 2009, wo tatsächlich 83.967.000 Euro veranschlagt sind. Diese Erhöhung verdanken wir dem Haydn-Jahr, einem neuen Dach für die Felsenreitschule sowie Lastenaufzügen für die Salzburger Festspiele und den Wertanpassungen der Salzburger und der Bregenzer Festspiele.
Die Kulturpraxis der Selbst-Übersetzung setzt eine Verortung und sogar eine Bedeutung des handelnden Subjekts voraus. Neben der Arbeit an der (Selbst-)Bestimmung der eigenen Verortung und Bedeutung wird hier eine textuelle Form der Selbst-Inszenierung verlangt.
Wie soll die Begegnung des imaginierten „Wir“ mit den „Anderen“ heute dreidimensional dargestellt werden? Und für wen? Die Debatte über die Musealisierung von Migration, vielerorts in Europa geführt, ist Zeichen für ein sich wandelndes gesellschaftliches Selbstverständnis.
Kunst und Kultur rechnen sich nicht. Daher muss dauernd öffentliches Geld in den Sektor gepumpt werden. Wenn auch das nicht reicht, braucht es weitere Quellen. Und schon sind wir beim Europäischen Jahr des freiwilligen Engagements, denn wie in allen arbeitsintensiven Sektoren sind auch im Kulturbereich die Lohnkosten das größte Problem.
Wer sichtbar wird, hat Zugang zu politischer Macht. So oder ähnlich ließen sich die Grundsätze zusammenfassen, die antirassistische, anti(hetero)sexistische, sagen wir alle gegen Formen der Diskriminierung gerichteten Politiken lange Zeit ausgezeichnet haben und noch immer auszeichnen.
Ziel ist nicht nur ein Eingriff in die Geschichtsschreibung der Institutionskritik, sondern vielmehr deren Aktualisierung in der Gegenwart anhand eines neuen Begriffs, jenem der im Titel geführten „instituierenden Praxen“.
Die globalisierungskritische Bewegung, von manchen gar als „Bewegung der Bewegungen“ bezeichnet, befindet sich heute an einem entscheidenden Wendepunkt: Zum einen hat die von öffentlicher Aufmerksamkeit lange Zeit verwöhnte Protestkultur mit einem massenmedialen Desinteresse zu kämpfen, zum anderen erfreut sie sich gerade in den kritischen Sozialwissenschaften größter Beliebtheit.