ländlicher Raum

Zwischen Weggehen, Zurückkommen und (scheinbar) stabilem Hierbleiben – Martin Fritz wirft einen analytischen Blick auf Bewegungsrichtungen und Konzepte des "Ländlichen" jenseits der Klischees. In den heterogenen Motivationen und dem damit verbundenen multiperspektivischen Know-how steckt ein beträchtliches politisches Potential, das es zu heben gibt. Denn progressive Ansätze können nur in Allianzen entstehen – für die Gestaltung konkreter Orte ebenso wie die großen, weltweit dringlichen Zukunftsherausforderungen.
Es gibt Räume, die das Potenzial haben, dass unterschiedliche Menschen gern zusammenkommen und neue Perspektiven auf das Gewohnte ermöglichen – Anspruch viele Kulturräume und Dritter Orte. Was es mit dem Konzept der "Dritten Orte" auf sich hat und warum es mehr davon insbesondere in ländlichen Räumen braucht, erläutert Judith Lutz.
Die neue Ausgabe des IG Kultur Magazins ist da und wirft Schlaglichter auf die Vielfalt zeitgenössischer Kulturarbeit in ländlichen Regionen. Wie geht es Kulturarbeiter*innen „abseits vom Schuß“? Welche Rahmenbedingungen finden sie vor, welche bauen sie auf, welche bräuchten sie? Wie gestalten sie Gemeinschaften und Entwicklungsprozesse mit? Und was heißt überhaupt „am Land“? Ein Dossier über Kulturarbeit im ländlichen Raum.
Freiwiliges Engagment spielt im "Vereinsland Österreich" eine zentrale Rolle. Auch im Kulturbereich wäre vieles ohne ehrenamtlich Engagement schlicht nicht möglich – schon gar nicht in ländlichen Räumen. Isolde Seirer-Melinz über die Anfänge des Freiwilligenengagement, seinem Stellenwert heute und Beitrag zu nachhaltigen Entwicklungsprozessen.