Kunst- und Kulturstrategie 2030 Kärnten|Koroška

Update: Es ist Halbzeit in der Entwicklung der „Kunst- und Kulturstrategie 2030“. Ein Überblick zum Status Quo und ersten Maßnahmen.
In Kärnten/Koroška hat der Prozess zur Erarbeitung der „Kunst- und Kulturstrategie 2030“ begonnen. Damit wurde ein auf zweieinhalb Jahren angelegter, partizipativer Prozess gestartet. Gemeinsam mit Kunst- und Kulturtätigen, der Bevölkerung sowie Vertretern aus Wirtschaft und Tourismus will das Land Kärnten/Koroška die kulturellen Stärken und Herausforderungen seiner Kulturlandschaft evaluieren.

Kunst- und Kulturstrategie Kärnten | Koroška 2030 – Aktueller Zwischenstand Juni 2025

Die Entwicklung der Kunst- und Kulturstrategie für Kärnten | Koroška schreitet zügig voran. Unter der Leitung der Kunst- und Kulturabteilung des Landes Kärnten gestaltet die Agentur Actori aus München den Prozess strukturell und organisatorisch mit – partizipativ, dialogorientiert und transparent. Inhaltliche Vorgaben durch die Agentur erfolgen nicht; ihre Rolle ist methodische Prozessbegleitung.

Partizipation & Themenvielfalt

Ein zentrales Element des Prozesses sind die sechs Zukunftsforen mit begleitenden Kulturwerkstätten, in denen zentrale kulturpolitische Themen gemeinsam mit Vertreter:innen der Kulturszene, Zivilgesellschaft und Verwaltung diskutiert und in konkrete Handlungsempfehlungen übersetzt werden.

Bislang haben sich rund 1000 Personen aktiv eingebracht, bei jedem Forum rund 150–200 Teilnehmende.

Auf Live-Streams der Veranstaltungen wurde aus Kostengründen bewusst verzichtet. Stattdessen wird auf physische Präsenz gesetzt – auch um eine aktive Beteiligung des Landeshauptmanns zu ermöglichen.
Mitwirkende aus der freien Szene erhalten für ihren Beitrag eine Aufwandsentschädigung.

Das nächste Forum – das fünfte – findet am 23. Juni in St. Veit statt. Es gilt als zentrales Forum für die freie Szene und widmet sich dem Thema „Unterstützung für Kunst und Kultur“, insbesondere Fragen zu Fair Pay und Rahmenbedingungen für freischaffende Künstler:innen. JETZT ANMELDEN!

Transparenz & Kommunikation

Ein besonderes Anliegen ist Transparenz. Über die mehrsprachige Website www.kulturstrategie-kaernten.at werden regelmäßig Informationen zu Veranstaltungen, Prozessdaten und Ergebnissen bereitgestellt.
Ergänzend wurde gemeinsam mit Kärnten Werbung die viersprachige Broschüre „A Cultural Journey“ veröffentlicht – ein kultureller Überblick, der künftig jährlich fortgeführt werden soll.

Zudem erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den Kärntner Landtag: Zugriffszahlen, Kostenstände und Inhalte der Zwischenberichte werden in Regierungssitzungsakten dokumentiert, um eine nachhaltige politische Verankerung sicherzustellen – auch über die aktuelle Legislaturperiode hinaus.

Erste Maßnahmen & politischer Meilenstein

Die ersten, konkret formulierte Maßnahmen wurden am 10. Juni öffentlich präsentiert. Sie sind rasch und kostenneutral umsetzbar und sollen helfen, Projekte bereits jetzt zu verankern und gleichzeitig Anschlussfähigkeit für künftige Regierungsperioden zu schaffen.

- Tag der Tracht: Trachtenpräsentation am 15. Juni 2025, Tag der Volkskultur, kuratiert von Designerin Andrea Plieschnegger
- Hunger auf Kunst und Kultur, initiiert durch die IG KiKK und das Armutsnetzwerk
- Raum im Burghof für die freie Szene: Miete wird von der Kulturabteilung übernommen
- Qualifikationsworkshops u.a. für online Auftritt
- Rechtsberatung 2x2h pro Monat für Kulturtätige
- „Mini-EU-Messe“: am 22. September 2025 damit Kulturtätige einen Weg zu EU-Förderungen finden

Finanzierung & Kostenkontrolle

Der Prozess wird über eine Sonderdotierung des Landes Kärnten finanziert und belastet nicht das reguläre Kulturförderbudget.
Die bisher angefallenen Kosten liegen bei rund 171.000 Euro:
- 119.000 Euro für die Leistungen von Actori (u. a. Datenerhebung, Zukunftsforen, Werkstätten)
- rund 40.000 Euro für externe Leistungen in Kärnten

Ein strenges Controlling ist implementiert, eine Rechnungshofprüfung wird erwartet. Die Kulturabteilung hat viele Aufgaben selbst übernommen, um zusätzliche Ausgaben zu vermeiden.

Rolle der Gemeinden & strukturelle Herausforderungen

Ein wiederkehrendes Thema im Prozess ist die Einbindung der Gemeinden. Obwohl viele Kommunen engagiert sind, gestaltet sich die Motivation zur aktiven Mitwirkung oft schwierig. Vorgeschlagen wurde etwa, regelmäßig einen Tagesordnungspunkt „Kultur“ in Gemeinderatssitzungen zu integrieren.
Verschuldung und Sorge vor zusätzlichem Verwaltungsaufwand (z. B. durch mögliche Förderanträge) bremsen das Engagement mancher Gemeinden.

Gleichzeitig gibt es positive Beispiele: So wurde das Festival „Trigonale“ durch den Gemeindebund unterstützt und das Klagenfurt Festival aus einem Sonderbudget finanziert. Diese Beispiele zeigen: Mit politischem Willen entstehen kreative Lösungen.

Langfristige Wirkung & regionale Perspektiven

Langfristig soll die Strategie nicht nur Impulse für Kärnten | Koroška setzen, sondern auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpe-Adria-Raum stärken – durch Netzwerkbildung, persönliche Kontakte und strukturelle Kooperationen.
Offenheit im Prozess, klare Kommunikation und der Mut, Herausforderungen offen zu benennen, zählen zu den Grundprinzipien des Projekts.

Hinweis der IG KiKK

Die IG KiKK (Interessengemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten) hebt hervor, wie wichtig es ist, konkrete Ziele und Maßnahmen klar zu formulieren und die Evaluierbarkeit der Strategie sicherzustellen. Diese Forderung basiert auf den Erfahrungen aus anderen Bundesländern mit vergleichbaren Kulturstrategieprozessen.


Hintergrund

Im Kärntner Regierungsprogramm 2023-2028 ist die „Erstellung einer Kunst- und Kulturstrategie zur Identifizierung von Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Kärntner Kunst- und Kulturbereichs und der Festlegung von Schwerpunktthemen“ festgeschrieben. „Ziel ist der Erhalt der Vielfalt der Kärntner Kulturszene bei gleichzeitiger Schärfung von Alleinstellungsmerkmalen des Kulturlandes Kärnten“. Mit der Pressekonferenz am 15. Jänner wurde der Startschuss gegeben für einen Austausch über die kulturellen Besonderheiten der Kulturlandschaft Kärntens, der allen Menschen im Land Kärnten/Koroška zugutekommen soll.

Eine zentrale Rolle im Prozess soll Partizipation spielen, denn die Erarbeitung der Kulturstrategie soll auf einer möglichst breiten Basis mit Beteiligung von Kulturinstitutionen, der freien Szene, allen ehrenamtlich Engagierten und Kulturinteressierten geschehen. Vertreter*innen aus den mit der Kultur in wichtiger Wechselwirkung stehenden Bereichen Wirtschaft und Tourismus sollen ebenso mit einbezogen werden. Auf diese Weise sollen viele Perspektiven eingeholt werden, um einen Fahrplan für die Kunst- und Kulturlandschaft zu entwickeln. Am Ende soll ein realistisches und konkretes Ziel- und Maßnahmenpaket geschnürt sein, das in einem Abschlussdokument veröffentlicht wird.

Fachliche Expertise hinzugezogen

Die Kunst- und Kulturstrategie 2030 wird von der Landeskulturabteilung unter der Leitung von MMag. Brigitte Winkler-Komar betreut. Auch der Kulturverantwortliche des Landes Kärnten, Landeshauptmann und Kulturreferent Dr. Peter Kaiser, will sich selbst stark einbringen und wird persönlich an den Veranstaltungen teilnehmen. Zur Finanzierung hat das Land Kärnten für den Prozess € 204.000 pro Jahr ins Budget eingetaktet, somit stehen insgesamt (auf zweieinhalb Jahre verteilt) 510.000 Euro zur Verfügung.

Die öffentliche Ausschreibung des Prozesses durch das Land erfolgte im Herbst 2023. Nach diesem europaweiten Verfahren wurde das Strategieberatungsunternehmen actori im Jänner 2024 vom Land Kärnten mit der Durchführung und Organisation des Prozesses beauftragt. Actori besteht seit 2005 und berät Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen als auch Kulturverwaltung und -politik, so hat das Unternehmen etwa den Masterplan Kultur Hessen oder den länderübergreifenden Kulturplan Lausitz konzipiert und begleitet. Seine Erkenntnisse aus der langjährigen Erfahrung mit partizipativen Kulturentwicklungsprozessen teilt actori in der Studie „Kulturentwicklungsplanung: Chancen und Erfolgsfaktoren partizipativer Ausgestaltung“. Einer der beiden Autoren der Studie, Sebastian Lücke, ist mit der Kärntner Kunst- und Kulturstrategie 2030 als Projektleiter beauftragt. In Österreich war das Unternehmen bereits u.a. für die Albertina Wien, die Bundestheater-Holding, das Haus der Musik in Innsbruck, die Osterfestspiele Salzburg oder das Tiroler Landestheater tätig.

Inhalte und Schwerpunkte

Bereits länger zugesagt wurde der IG KiKK eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Fair Pay und weiteren Fairness-Themen, sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit mit Tourismus und Wirtschaft. Die tatsächlich gewählten Schwerpunktthemen werden noch bekannt gegeben.

Fahrplan und erste Ereignisse

Als erster Schritt wurde eine Bestandsaufnahme zur Definition der Ausgangslage angekündigt. Hierfür wurden neben der Analyse von statistischen Daten und Kulturberichten auch qualitative Interviews mit 33 Expert:innen des Kärntner Kunst- und Kulturbereichs, darunter auch mit Vertreterinnen der IG KiKK, von actori durchgeführt.

Auch die Planung von Veranstaltungen ist Teil der ersten Phase. Drei Kick-off-Workshops wurden zu möglichen Themen mit Vertreter:innen aus Politik und Kulturverwaltung, dem Kärntner Kulturgremium und Stakeholdern aus Bildung, Religion, Gemeinden und Städten, des Tourismus, der Sozialpartner sowie der slowenischen Volksgruppe durchgeführt

Beteiligung bei Zukunftsforen

In der nächsten Phase wird eine partizipative Ausarbeitung der Kunst- und Kulturstrategie in Form von sechs „Zukunftsforen“ in den Bezirkshauptstädten zu je einem Schwerpunkt stattfinden. Kulturtätige, Expert:innen und die Bevölkerung sind eingeladen sich daran zu beteiligen und ihre Meinungen und Ideen einzubringen. Jedes Schwerpunktthema wird in jeweils zwei moderierten Workshops mit ausgewählten Expert:innen vertieft ausgearbeitet.

Wozu Kulturstrategie?

Einen Plan zu haben, ist gerade in Krisenzeiten wichtig, um den gesetzten Kurs beizubehalten und nicht nach jedem Windstoß nach Neuorientierung suchen zu müssen. So ist die Erarbeitung einer Kulturstrategie für ein Land ein wichtiger Prozess, um seine Kulturlandschaft nachhaltig zu stärken. Eine Kulturstrategie bildet das Fundament für das kulturpolitische Handeln, sie beschreibt die Leitlinien für die kulturelle Zukunftsvision und damit die kulturelle Entwicklung.

Moderne Strategieprozesse setzen auf Beteiligung in unterschiedlichen Formaten. Die bisherigen Ankündigungen zum Prozess betonen den Beteiligungscharakter intensiv, was wir als IG KiKK als positives Zeichen werten. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln hilft, die aktuelle Situation zu verstehen. Aus der Bestandsanalyse heraus können Ziele und Maßnahmen erarbeitet werden. Wohin wollen wir uns entwickeln? Wie wollen wir dort hinkommen? Der Kulturstrategieprozess ist eine Chance, Akteur:innen aus Kunst und Kultur, Politik und Verwaltung mit anderen Stakeholder:innen zusammenzubringen, unsere Visionen des Kulturlandes Kärnten/Koroška zu debattieren und Lösungen zu finden. Die Festschreibung in der Kulturstrategie gibt eine Verbindlichkeit, die auch über Regierungen hinweg bestehen bleiben kann.

Investition in die Zukunft

Für die Planung des Prozesses für die Kunst- und Kulturstrategie 2030 hat sich das Land Kärnten/Koroška professionelle Unterstützung geholt. Ein externes Beratungsunternehmen bringt die fachliche Expertise für die Prozessentwicklung und eine kritische Sicht von außen ein. Auch diese Entscheidung begrüßt die IG KiKK und sieht darin gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Prozess.

Nicht zuletzt wird mit der Umsetzung auch einer Empfehlung das Landesgerichtshofes entsprochen: Dieser hatte eine fehlende Kulturstrategie bereits mehrmals bemängelt.

Termine & Ergebnisse

aktuell: hier zum Zukunftsforum "Unterstützung für Kunst und Kultur" am 23.6. anmelden

Die Zukunftsforen sind öffentliche Veranstaltungen, Kunst- und Kulturtätige sowie Interessierte sind eingeladen, um ihre Ideen einzubringen! Anmeldung erforderlich.
In den zugehörigen Kulturwerkstätten widmen sich geladene Expert:innen der Konkretisierung von Maßnahmen.

1. Zukunftsforum Vernetzung & Kooperation
14. Juni 2024, 14:00-18:00, Kulturni dom, Bleiburg/Pliberk
Ergebnisse des Zukunftsforums Vernetzung & Kooperation
Ergebnisse der Kulturwerkstatt Vernetzung & Kooperation

2. Zukunftsforum Erbe im Wandel - bewahren und entwickeln
18. Oktober 2024, 14:00-18:00, Schloß Porcia, Spittal an der Drau
Ergebnisse des Zukunftsforums Erbe im Wandel
Ergebnisse der Kulturwerkstatt Erbe im Wandel

3. Zukunftsforum Räume der Kunst und Kultur – analog und digital
15. November 2024, 14:00-18:00, Hotel voco, Villach
Ergebnisse des Zukunftsforums Räume der Kunst und Kultur
Ergebnisse der Kulturwerkstatt Räume für Kunst und Kultur

4. Zukunftsforum: Kunst, Kultur Tourismus
28. April 2025, 14:00-18:00, CMA Stift Ossiach
Ergebnisse des Zukunftsforums Kunst, Kultur Tourismus

5. Zukunftsforum: Unterstützung für Kunst und Kultur
Montag, 23. Juni⋅2025,14:00 bis 18:00
Kunsthotel Fuchspalast, St. Veit an der Glan
JETZT ANMELDEN

6. Zukunftsforum: Zugänge für Kunst und Kultur
wird im Herbst stattfindet. Details folgen.

 

Kontakt

für Fragen, Wünsche, Anregungen:
mitmachen@kulturstrategie-kaernten.at

Alle Informationen:
www.kulturstrategie-kaernten.at

 

Empfehlung zur Nachlese:

Die Kunst, Pläne zu machen: Kulturstrategien und Entwicklungspläne der Politik (IG Kultur, 21.03.2023)

Halbzeit! Kunst- und Kulturstrategieentwicklung in Kärnten/Koroška (Radioepisode 39 KiKK OFF - za kulturo 1.5.2025)

Schlüsselfaktor Kulturstrategie: Potenzial und Notwendigkeit für politischen Wandel (IG KiKK, Mai 2025)

Gelungene Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur. Wie Kunst und Kultur abseits von monetärer Förderung unterstützt werden kann. (IG KiKK, Mai 2025, erschienen in der Brücke #48: Unterstützung für Kunst und Kultur)

 

Ähnliche Artikel

Auf Initiative des Armutsnetzwerks Kärnten und der IG KiKK startet die österreichweit etablierte Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ nun auch in Kärnten | Koroška! Mit der Umsetzung von Hunger auf Kunst und Kultur wird Kärnten Koroška als letztes Bundesland Teil einer etablierten, österreichweiten Initiative zur Stärkung kultureller Teilhabe. Der Start erfüllt eine langjährige kulturpolitische Forderung und zeigt, dass zivilgesellschaftliches Engagement politische Veränderungen anstoßen kann. Wir begrüßen die Aufnahme in die Kulturstrategie als Bekenntnis zu einer leichteren Zugänglichkeit zu kulturellen Angeboten – unabhängig von schwierigen sozialen oder finanziellen Lebenssituationen. Jetzt werden Kulturpasspartner gesucht: Lasst uns gemeinsam daran mitwirken, dass Kunst und Kultur für alle zugänglich wird!
IG KiKK Symposium "Kultur muss wachsen/naj raste kultura" anlässlich des Schwerpunktjahres für freie Kulturinitiativen 2016 im Landhaushof. Wie Kunst und Kultur abseits von monetärer Förderung unterstützt werden kann. Kunst und Kultur dienen der Unterhaltung, aber auch der Bildung und der Weiterentwicklung der Gesellschaft. Gerade am Land sind Kulturstätten oft Zentren von sozialem Austausch und Teilhabe. Niederschwellige Kulturangebote wirken der Vereinsamung im Alter ebenso entgegen wie der Abwanderung der Jugend. Schließlich ziehen sie noch auswärtige Besuchende an. Um Kunst- und Kulturarbeit zu ermöglichen und nachhaltig zu stärken, braucht es mehr als monetäre Zuwendungen – gelungene Rahmenbedingungen sind entscheidend.
Die Auseinandersetzung mit Kulturentwicklungsprozessen ist gerade in Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur zur Stärkung der Kunst- und Kulturszene beiträgt, sondern – richtig eingesetzt – auch als wirksames politisches Instrument zur Lenkung gesellschaftlicher Umbrüche wirkt. Das Land Kärnten hat 2024 die Erarbeitung der Kunst- und Kulturstrategie 2030 begonnen. Damit wurde ein auf zweieinhalb Jahren angelegter, partizipativer Prozess gestartet. Zugleich legte die IG KiKK ihren Arbeitsschwerpunkt auf Kulturentwicklung und begleitet den Prozess mit ihrer Expertise. Der folgende Text beleuchtet, wie Kulturentwicklung umgesetzt wird und warum dieses Instrument von vielen unterschätzt wird.