ländlicher Raum

Netzwerkarbeit und Bewusstseinsbildung unter Frauen im ländlichen Raum stößt immer wieder auf tief verankerte Einschränkungen, Vorurteile und Probleme. Frauennetzwerke wie etwa die murauerInnen (Murau) oder Iron Women (Steirische Eisenstraße) bieten Frauen aus unterschiedlichen sozialen Milieus die Möglichkeit, sich zu vernetzten und auszutauschen und somit die eigene Position in der Region zu stärken.
Wie lässt sich das Kulturangebot in ländlich geprägten Regionen und kleineren Städten weiterentwickeln? Und wie können sich Kulturinstitutionen vor Ort für neue Aufgaben, Inhalte und Kooperationen öffnen? Das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ unterstützt in Deutschland Regionen dabei, ihre Kulturorte und ihr Kulturangebot dauerhaft zu stärken. Ein Bericht zu Erfahrungen aus acht Jahren TRAFO-Förderung in Deutschland.
Das kulturelle Potenzial einer Gemeinde oder Region zu erkennen und zu stärken, kann wesentlich zu einer nachhaltigen Ortsentwicklung beitragen. Mit einer einmaligen Debatte im Gemeinderat ist es jedoch nicht getan. Ein professionell aufgesetzter Prozess, der die Einbindung aller am kulturellen Leben vor Ort beteiligten Menschen ermöglicht und gemeinsam getragene Prozessziele sowie machbare Umsetzungsschritte definiert, ist entscheidend. Wie dies in der Praxis gelingen kann, wissen Helene Schnitzer und Franz Kornberger.
Die Kulturarbeit von Zahra Mani und Karin Schorm ist geprägt von Grenzüberschreitungen. Als Künstlerinnen, Kuratorinnen, Kulturvermittlerinnen und Veranstalterinnen entwickeln sie immer wieder Projekte, die sowohl geographische als auch Genregrenzen überschreiten. Dem ländlichen Raum kommt dabei eine besondere Rolle zu. Ein Gespräch über transregionale, projektbezogene Kulturarbeit und künstlerische Zugänge.
Von niederschwelligen Auftritts- und Ausstellungsräumen für lokale Künstler*innen bis zu Häusern mit ganzjährigem Kulturprogramm – die Kulturpraxis am Land hat viele Gesichter. Die Vielfalt des Engagements von Kulturinitiativen in ländlichen Regionen darzustellen, ist schlicht unmöglich. Wir werfen Schlaglichter auf Initiativen quer durch Österreich.
Kulturinitiativen am Land sind in Bezug auf Förderungen gegenüber den Städten und urbanen Zentren stark benachteiligt. Die Standortgemeinden verfügen in den seltensten Fällen über eine kulturpolitische Agenda, geschweige denn Kriterien und Budgets, die lokalen Kulturvereinen nachhaltige Fördermodelle ermöglichen. Eine EU-Regionalförderung für Kulturprojekte erscheint daher eine reizvolle Alternative – zumindest in der Theorie. Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis.
Kunstdünger, Kunst am Land, Landkultur Die Forderung nach einer synergetischen Betrachtung der sozialen, ökonomischen und kulturellen Dimensionen zählt mittlerweile zum Standardrepertoire in Diskussionen über nachhaltige Regionalentwicklung. Überraschende Unterstützung erhält die Forderung Kunst und Kultur als Faktor nachhaltiger Entwicklung systemisch mitzudenken nun von überraschender Seite – einer Dienststelle des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML).
Ein Überblick über die Aktivitäten der IG Kultur Steiermark zum Themenschwerpunkt "Kultur in den Regionen".
Auslösendes Moment war ein gewisses Unwohlsein, dass über ländliche Räume oft vereinfachend, verallgemeinernd gesprochen wird – und nicht selten unter dem Label "strukturschwach". In einer groß angelegten Studie untersucht die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. nun Zugänge, Strategien und Förderprogramme für Kultur in ländlichen Räumen in Deutschland. Die daraus gewonnen Erkenntnissen sollen zur programmatischen und praktischen Weiterentwicklung von Förderpolitiken beitragen. Ein Gespräch mit Studienautorin Christine Wingert zu den (Zwischen-)Ergebnissen.
Salzkammergut, Berggipfel Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 versteht sich als Prozess und nicht als Event. Erstmals in der 37-jährigen Geschichte der Kulturhauptstadt findet diese im inneralpinen, ländliche geprägten Raum statt, als Zusammenschluss von 23 Gemeinden. Ein Gespräch mit Elisabeth Schweeger, Direktorin der künstlerische Geschäftsführung der Kulturhauptstadt Europas 2024 (KHS).
In einer Reihe von EU-Förderprogrammen gibt es die Möglichkeit, Kunst- und Kulturprojekte in ländlichen Räumen umzusetzen. Im Rahmen der Schwerpunktausgabe "Land Kultur Arbeit" des IG Kultur Magazins haben wir die Abteilung für europäische und internationale Kulturpolitik des Kulturministeriums (BMKÖS) gebeten, eine Überblick über die wichtigsten EU-Förderprogramme für Kulturprojekte im ländlichen Raum zu geben.
Eine Getreidemühle, ein Schwimmbad, ein Krankenhaus, eine Fabrik – was haben sie gemeinsam? Sie sind fantastische Orte für Kunst und Kultur! Ein Veranstaltungsort, der als solcher gebaut wurde, ist viel weniger interessant als eine Umnutzung, die Kreativität räumlich verkörpert und auf eine Geschichte verweist, zu der die lokale Bevölkerung bereits eine emotionale Beziehung hat. Eine Reportage zu Kulturarbeit im Leerstand.