Praxis

Catering Kultur Klimaschutz „Der erfolgreiche Kulturbetreiber ist leider ein Systemgastronom“, sagt ein Bekannter bei einem Bier. Die erfolgreiche Kulturbetreiberin meint er natürlich mit. Er – nennen wir ihn der Einfachheit halber BB, für Bekannter und Bier – hat selbst bis vor kurzem die Geschicke eines angesagten Orts verantwortet, in dem ein- und auszugehen diejenigen, die das tun, üppig mit kulturellem Kapital überschüttet werden. Alles angesiedelt im Hoheitsgebiet zwi-schen Ö1 und FM4, mit ordentlich Nischenbewusstsein und progressivem emanzipatori-schen Anspruch. Das volle Programm in Sachen Kultur, Coolness und – wie er unter der Be-dingung, namentlich nicht genannt zu werden, gesteht – purem Kalkül. „Am schlimmsten“, sagt er, „ist es in der Clubkultur. Fast überall basiert die Getränkekarte auf billigem Fusel. Man hat ein cooles Image, aber hinter den Kulissen ist man ein S-Budget-Laden. Du musst eiskalt wie ein Skihüttenbetreiber rechnen, bekommst Zuschüsse von Konzernen, die aber an Mindestabsatzmengen von alkoholischen Getränken geknüpft sind. Wenn du die nicht erreichst, musst du zurückzahlen. Es ist ein einziger Preiskampf. Da braucht sich niemand wundern, dass es beim Buffet backstage keine Bioeier gibt.“
Das kulturelle Leben Österreichs würde ohne Herwig Pöschl heute anders ausschauen. Es wäre ärmer. Er hat viel zur österreichischen Kulturentwicklung beigetragen und damit mitgeholfen, dass das Feld der autonomen und selbstbestimmten Kulturarbeit heute einen Stellenwert einnimmt, wie er vor Jahren noch nicht denkbar war. An die 1000 Student*innen aus 60 verschiedenen Ländern haben die von ihm ins Leben gerufenen Ausbildungsschienen durchlaufen. Die Freie Kulturszene in Österreich wie auch die IG Kultur haben ihm viel zu verdanken.
Klimateller Unterstützung für ein nachhaltiges Speisenangebot - IG Kultur im Gespräch mit Antje Wilke
Urban Gardening Was ist der Zukunftshof und was hat das mit Leerstand zu tun? Wie funktioniert er? IG Kultur Österreich im Gespräch mit Theresa Schütz
Bikerei Innsbruck Hilfe zur Selbsthilfe in Sachen Bike - Lorenz Kiesel im Gespräch
Die Generalversammlung hat den IG KiKK Vorstand bestätigt! Zusätzlich zu den bisherigen sechs Personen kooptiert der Vorstand Hanni Gerretsen als weiteres Vorstandsmitglied. Sie wird neue Perspektiven einbringen und insbesondere die regionale Kulturlandschaft vertreten. Vielen Dank für das Vertrauen! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.
OTELO Repair Cafe Was steht hinter den OTELO-Standorten und wie kann man ein solcher Standort werden? Welche Rolle spielen die Repair Cafés und wie kommt man dazu? IG Kultur im Gespräch mit Fritz Feichtinger.
Die zivilgesellschaftliche Plattform Office Ukraine. Shelter for Ukrainian Artists koordiniert vielfältige zivilgesellschaftliche und institutionelle Initiativen und tritt als Verbindungsstelle zwischen Institutionen und Personen in Österreich und Kulturschaffenden aus Ukraine auf. Das Office Ukraine. Shelter for Ukrainian Artists hat Anlaufstellen in Innsbruck (Künstlerhaus Büchsenhausen), Wien (tranzit.at) und Graz (< rotor ).
Museum Klimaschutz Museen sind mehr als Orte, an denen Objekte aufbewahrt und ausgestellt werden. Sie verstehen sich zunehmend als Orte der Zusammenkunft und als gesellschaftliche Repräsentations- und Diskursräume. Demzufolge hat auch der Klimaschutz in Museen seinen Platz, unabhängig vom Schwerpunkt ihrer Sammlung. Das Museum der Völker (MdV) in Schwaz/Tirol war eines der Museen, die für das österreichische Projekt „17 Museen x 17 SDGs“ (Nachhaltigkeitsziele) ausgewählt wurden. Wir bekamen ein für ein ethnologisches Museum nicht ganz offensichtliches SDG zugelost, das SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“. Doch dieser Zufall bot die Chance, sich mit neuen Fragen auseinanderzusetzen und sich mit der Umsetzung interner Maßnahmen zu beschäftigen. Wichtig war uns auch, diese im Rahmen der 17 Schwerpunktwochen im Herbst 2021 unseren Besucher*innen zu kommunizieren. Es sollte nicht nur dabei bleiben.
Sexismus in Kunst und Kultur Kürzlich erreichte die #metoo Bewegung den österreichischen Kunst- und Kulturbereich. Abermals meldeten sich unzählige Betroffene. Gerade ein Bereich, der sich für äußerst progressiv und aufgeschlossen hält, scheint hier starke blinde Flecken aufzuweisen. Wie steht es um Sexismus und Übergrifflichkeiten in der freien Kultur? Was kann man dagegen tun?
Kleidertauschparty „Ohne Kohle zur neuen Garderobe“ - Martina Hofmair im Gespräch
Treibgut München IG Kultur im Gespräch mit Katharina Wolfrum und Jonald Khodabakhshi über das Treibgut, ein Umwelt- und Recyclingprojekt und ein Umschlagplatz für Münchens freie Szene.