Der erste kulturpolitische Jour fixe 2024 widmete sich den Rahmenbedingungen für Kulturarbeit in der Landeshauptstadt. Mit unseren Gäst*innen Mag.a Inga Horny (Geschäftsführerin Stadtmarketing Klagenfurt), Mag. Helmuth Micheler (Geschäftsführer Tourismusverband Klagenfurt) und Mag. Franz Petritz (Stadtrat für Gesundheit, Sport und Kultur, SPÖ) diskutierten wir über die Veranstaltungstätigkeiten der Stadt, Potenziale zur Sichtbarmachung von Kulturangeboten sowie die Gradwanderung zwischen Lärmschutz für Anrainer*innen und Veranstaltungstätigkeit.
Im Rahmen ihrer Diskursschiene Gendergerechte Kulturarbeit veranstaltet die IG Kultur Steiermark in Kooperation mit awaGraz, einem Verein für Awareness-Arbeit, im Frauen*märz 2024 eine Gesprächsrunde zum Thema „Gendergerechtes Kuratieren und Veranstalten“.
KIKK OFF za kulturo #25: Seit 2016 setzt sich die Arbeitsgemeinschaft „pay the artist now“ für die grundlegende Verankerung fairer Bezahlung und fairer Arbeitsbedingungen in der bildenden Kunst ein. Die Aktivist*innen der Gruppe starteten 2023 eine österreichweite Informationstour. Am 23.1.2024 machte die Tour im Kunstraum Lakeside in Klagenfurt/Celovec Station. Die Veranstaltung wurde von der IG KiKK in Kooperation mit der IG Bildende Kunst organisiert und stellte die Themen faire Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen in den Fokus.
Fair Pay ist eine von der IG Kultur Österreich 2011 ins Leben gerufene Kampagne, die unter dem Motto „Kulturarbeit ist Arbeit und verdient eine faire Entlohnung“ für eine gerechte Bezahlung im Kultursektor kämpft. Beim "Fair Pay Day" im Container 25 präsentierte die IG KiKK die Plakataktion „FAIR PAY statt UNBEZAHLT", um auf die lückenhafte Finanzierung von Kulturarbeit hinzuweisen. Die aktuelle Ausgabe der DIE BRÜCKE - Kärntens Kulturzeitschrift widmet sich anlässlich des internationalen Frauentages, der alljährlich am 8. März begangen wird, unter dem Thema "Mitgemeint" Frauen in Kunst und Kultur. Elena Stoißer beschäftigt sich in "weiblich und prekär" damit, wie sich prekäre Beschäftigungsverhältnisse im Kulturbereich auf Frauen auswirken und wie Fair Pay dazu beitragen kann, Ungleichheiten zu beseitigen.
Vor sechs Jahren verlegte der ORF Vorarlberg eine etablierte und beliebte Radio-Kultursendung von 18 auf 20 Uhr. Vorarlberger Kunst- und Kulturakteur:innen orteten mit dieser Maßnahme einen Kulturabbau in Programm und Kulturredaktion und reagierten mit der Kampagne "Manifest für Kultur um 6". Die gipfelte in einer öffentlichen Veranstaltung auf dem Dornbirner Marktplatz und stand unter der Devise „Kultur braucht Öffentlichkeit und Öffentlichkeit braucht Kultur“. Daran hat sich nichts geändert, die Rahmenbedingungen im Vorarlberger Landesstudio haben sich für Kultur aber hör- wie sichtbar weiter verschlechtert. Beim bundesweiten Radio schaut es ebenfalls verheerend aus. Wir unterstützen daher den Aufruf unserer Wiener Kolleg:innen für die Aufrechterhaltung der Eigenständigkeit von Ö1 und hoffen auf Deine / auf Ihre Unterschrift.
Die IG KiKK hat den kürzlich veröffentlichten Kulturbericht 2022 des Landes Kärnten/Koroška mit besonderem Fokus auf Kulturinitiativen analysiert. Sie erkennt positive Tendenzen, aber benennt auch Maßnahmen, um die freie Kulturszene in Kärnten/Koroška nachhaltig abzusichern und weiterzuentwickeln: Es braucht ein höheres Kulturbudget zugunsten der freien Szene und der Umsetzung von Fair Pay!
Wie lässt sich das Kulturangebot in ländlich geprägten Regionen und kleineren Städten weiterentwickeln? Und wie können sich Kulturinstitutionen vor Ort für neue Aufgaben, Inhalte und Kooperationen öffnen? Das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ unterstützt in Deutschland Regionen dabei, ihre Kulturorte und ihr Kulturangebot dauerhaft zu stärken. Ein Bericht zu Erfahrungen aus acht Jahren TRAFO-Förderung in Deutschland.
Das europäische Parlament will die Arbeitsbedingungen im Kulturbereich bessern. Um die Anliegen zu untermauern, führt „Culture Action Europe" in Zusammenarbeit mit „Panteia" eine Umfrage zur Situation und Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen in ganz Europa zu bewerten. Die Umfrage ist bis zum 9. Februar geöffnet.
Ländliche Region, regionale Entwicklung, Regionalförderung, Tourismusregion – „die Region“ scheint allgegenwärtig und gleichzeitig diffus. Danko Simić begibt sich auf Spurensuche nach der „unfassbaren“ Region. Ein Plädoyer, die Diffusität der Regionsbegriffe nicht als Hindernis sondern als Chance für eine nachhaltige Regionalentwicklung zu begreifen.
Im Zuge des Projektes "Kultur Raum Graz" hat die IG Kultur Steiermark ein Interview mit der Architektin und Stadtplanerin Gabu Heindl zur Bedeutung von Kulturräumen in der Stadt geführt.
Mit dem Projekt und der dazugehörigen Publikation „Kultur Raum Graz“ widmet sich die IG Kultur Steiermark Kulturräumen und -initiativen der freien Szene in Graz. Am 16. Februar wird die Publikation im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Kunst Klub Kräftner präsentiert.
grüne Ampel in Form einer Faust Mit der Sozialpartnerempfehlung legen Gewerkschaft GPA und IG Kultur erstmals gemeinsame Empfehlungen zur Entlohnung von Kulturarbeit und Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen vor. Angesichts der herrschenden Rahmenbedingungen in der Förderpraxis scheint deren Umsetzung vielen utopisch. Am 22. Februar laden wir gemeinsam mit der GPA zu InfoSession und Austausch, wie wir diesem Ziel einen Schritt näher und von der Utopie zur umsetzbaren Praxis kommen können – ohne Kahlschlag im kulturellen Angebot.