Theorie

„Die Besetzung der hegemonialen Sprache: zum Beispiel Deutsch. Ecke um Eckchen anbeißen, langwierige langatmige lustvolle Arbeit an der Sprache der Anderen. Anthropophagisches Lernen der dominanten Sprache. Das Verzehren der dominanten Sprache als Antwort auf die Aufforderung, diese zu erlernen. Die Sprache nicht als Heimat betrachtet. Sondern heimatlos in der deutschen Sprache zu leben."
Heterolingualität als alternative Vorstellung des „Selbst“: Stimmen, Demokratie und Ethos.
Der Moment der Adressierung enthält eine gleichermaßen ontologische wie semantische Unbestimmtheit, und doch berufen wir uns fortwährend auf den Begriff der kommunikativen Übertragung, um diese Unbestimmtheit dem Blick zu entziehen. Was üblicherweise als „Brücke“ zwischen Gemeinschaften und Sprachen gedacht wird, ist tatsächlich die einführende Geste, die die Abgrenzung von Sprachgemeinschaften und Nationalsprachen erlaubt und legitimiert.
Birge Krondorfer, Hilde Grammel (Hg.innen): Frauen-Fragen. 100 Jahre Bewegung, Reflexion, Vision. Wien: Promedia 2012
Isabell Lorey, Roberto Nigro, Gerald Raunig (Hg.): Inventionen 2. Exodus. Reale Demokratie. Immanenz. Territorium. Maßlose Differenz. Biopolitik. Zürich: Diaphanes 2012
Helga Haberler, Katharina Hajek, Gundula Ludwig, Sara Paloni (Hg.): Que[e]r zum Staat. Heteronormativitätskritische Perspektiven auf Staat, Macht und Gesellschaft. Berlin: Querverlag 2012
Irrungen und Wirrungen in den quasi-apriorischen Grundlagen der Initiative „Kunst hat Recht“.
Im Sommer 2010 nahmen die schwedischen Behörden Ermittlungen gegen den Wikileaks-Gründer Julian Assange auf – wegen des Verdachts auf „Vergewaltigung in einem minder schweren Fall“, sexuelle Belästigung und Nötigung. Gegen den 41-jährigen Australier liegt noch keine Anklage vor – kann auch nicht, da er sich bislang der Befragung durch die schwedische Justiz entzogen hat.
Das Austrian Cultural Forum New York feiert dieses Jahr den zehnjährigen Geburtstag des Neubaus von Raimund Abraham – und kann zu diesem Anlass auch mit diversen Erfolgsmeldungen in Form von Besuchszahlen, Presseecho etc. aufwarten. Aber was passiert dort eigentlich – und vor allem, warum? New York leidet ja nicht gerade Mangel an Ausstellungsorten für Avanciertes.
Greift man die Vorgabe des Tiroler Kulturförderungsgesetzes 2010 auf, dass „die kulturelle Grundversorgung in allen Regionen des Landes“ sichergestellt werden soll, ist immer noch offen, was als Grundversorgung zu betrachten ist und ab wann von mangelhafter Versorgung gesprochen werden müsste.
Dank der FOSS (Free and Open Source Software) Community und kommerzieller Firmen ist es seit einigen Jahren möglich, mit nur wenigen Maus-Clicks und geringem technischem Vorwissen eine kleine Online-Medieninfrastruktur aufzubauen. Kommerzielle Services wie Wordpress, YouTube, Flickr, Twitter, FaceBook & Co sind hier meist wichtige Tools, man sollte sich aber nicht auf sie verlassen, da diese Anbieter über den Inhalt, der auf ihren Seiten veröffentlich wird, bestimmen können.
Smiers, Jost/van Schijndel, Marieke: No Copyright. Vom Machtkampf der Kulturkonzerne um das Urheberrecht. Eine Streitschrift Berlin: Alexander Verlag 2011